Erster Eindruck
Psiber liefert den Pinger mit einer praktischen Nylontasche, einem
Steckernetzteil, vier Batterien und einer kurzen gedruckten Anleitung.
Das Testexemplar war mit der Firmwareversion 1.52 bestückt.
Nach dem Einsetzen der Batterien ist das Gerät sofort betriebsbereit.
Das rutschfeste Gehäuse liegt angenehm in der Hand.
Der Administrator kann alle Funktionen bequem mit einer Hand erreichen.
Funktionen
An der Oberseite des Pingers befindet sich eine RJ45-Buchse. Sofort
nach dem Verbinden mit einem Netzwerkport, versucht der
Pinger diesen zu identifizieren. Dabei werden die verfügbaren
Geschwindigkeiten (10/100/1000 MBit/s), die Duplexmodi und der Porttyp (LAN/NIC) angezeigt.
Der Pinger schaltet automatisch zwischen MDI und MDIX um. Es ist also
kein Kreuzkabel erforderlich.
Danach wird dem Pinger via DHCP eine IP-Konfiguration zugewiesen.
IP-Adresse, Netzmaske und Default Gateway können auch
manuell eingestellt werden.
Nach der Konfiguration der IP-Parameter kann es auch schon losgehen
mit der Fehlersuche. Der Pinger kann einzelne IP-Adressen oder Bereiche von
Adressen anpingen. Angezeigt wird die Round Trip Time oder gegebenenfalls Timeouts.
Auch ein defektes oder falsch konfiguriertes Default Gateway wird erkannt.
Die Anzahl der zu sendenen ICMP-Packete und der
Timeout wird im Setup eingestellt.
Natürlich kann der Pinger auch von einem anderen Host aus gepingt werden.
Auf Gigabit-Ports wird nur der
Link erkannt, ein Ping ist nicht möglich.
Wichtige IP-Adressen können in einer Liste abgespeichert werden und
sind so komfortabel im Zugriff des Benutzers.
Interessant ist auch die "Port ID" genannte Funktion. Der Pinger kann
die LED am Switchport in verschiedenen Frequenzen blinken lassen. Damit
kann auch bei einer unübersichtlichen Verkabelung leicht jeder
Port lokalisiert werden.
Alle Einstellungen aus dem Setup können dank integriertem Webserver auch komfortabel vom Browser aus vorgenommen werden.
Dort findet sich auch die Einstellung für das automatische Abschalten des Gerätes nach einer festgelegten Zeit.
Das Setup kann durch ein Password geschützt werden.
Via Browser hat man auch Zugriff auf das Benutzerhandbuch.
Das Update der Firmware ist über eine Windowsapplikation möglich.
Praxiseinsatz
Wie sieht es nun in der Praxis aus? Sehen wir uns den Einsatz des Pingers also am Beispiel einer
Workstation an, die nicht ins Netz kommt.
Zuerst trennen wir das Netzwerkkabel von der Workstation und verbinden es mit dem Pinger.
Dieser zeigt uns den Typ des Netzwerkports (Hub oder NIC), die verfügbaren Geschwindigkeiten
und die Duplexmodi an.
Als nächsten Schritt lassen wir uns per DHCP eine IP-Adresse zuweisen.
Nun können wir testweise einige IP-Adressen pingen.
Waren diese Tests erfolgreich, verbinden wir den Pinger mit der Netzwerkkarte der Workstation.
Auch hier bekommen wir die unterstützten Geschwindigkeiten und Duplexmodi angezeigt.
Passen die Einstellungen des Netzwerkports und der Karte zusammen, sollte auch die Workstation per DHCP
eine IP-Konfiguration beziehen können.
Technische Daten
Abmessungen
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17 cm x 8 cm x 3,5 cm
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Gewicht
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ca. 250 g
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Stromversorgung
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4 Stück AA-Batterien oder Steckernetzteil
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Anschlüsse
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RJ45 Auto MDI/X
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Display
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122 x 32 Pixel
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Anzeige/Funktionen
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MDI/X Speed Duplexmode DHCP Ping RTT Port ID
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Fazit
Der Pinger Plus ist nützliches Gerät für jeden PC-
und Netzwerktechniker. Er erspart einem das Auspacken des Notebooks zum Testen von LAN-Anschlüssen
und liefert mit den Duplex- und
MDI/X-Anzeigen mehr Informationen als viele Diagnoseprogramme. Die Handhabung ist einfach und praxisgerecht.
Der Straßenpreis liegt momentan bei ca. 350 Euro.
Für die nächste Version wünsche ich mir ein beleuchtetes Display und die
Unterstützung von DNS-Tests.
Eine Aussparung zur Aufnahme eines Notebookschlosses wäre recht praktisch.
Zur Prüfung vieler Anschlüsse wäre eine Automatikfunktion interessant: Nach Erkennung eines Links sofort
DHCP, Ping auf wichtige Adressen und Anzeige von "OK" oder "Fehler". Mal sehen was die nächsten Firmwareversionen so bringen.
Herzlichen Dank an die Firma Psiber Data GmbH in Hallbergmoos (www.psiber-data.com)
für die schnelle und unkomplizierte Bereitstellung des
Testexemplars.
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