Geschrieben am 08.04.2005 von Mirko Kulpa
Alle Verbindungen zwischen Switchen und Routern haben zwei Richtungen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Verbindung mit Kupferkabel (Cat5) oder Lichtwellenleiter (LWL) realisiert ist. Der Ausfall der Verbindung in einer Richtung ist mitunter schwer zu erkennen.
Gerade bei Glasfaserstrecken kann schnell eine Strecke ausfallen. Der betroffene Port empfängt dann zwar noch Daten von seinem Linkpartner aber der Partner empfängt keine Daten mehr. Protokolle wie Spanning Tree (STP) reagieren recht empfindlich auf solche Fehler.
Cisco und Foundry haben in ihre Produkte eine Feature namens Uni-Directional Link Detection (UDLD) implentiert. UDLD erkennt einseitige Verbindungen und deaktiviert das betroffene Interface.
Bei Foundry kann UDLD mit dem Kommando link-keepalive ethernet 1/1 auf dem Interface aktiviert werden. Mit dem Kommando show link-keepalive kann sich der Admin den Status der Ports anzeigen lassen.
Bei Switchen mit Cisco CatOS wird UDLD mit dem Kommando set udld enable eingeschaltet. Danach muss die Erkennung für jedes Interface mit set udld enable 1/1 aktiviert werden. show udld zeigt Statusinformationen an.
CatOS> (enable) show udld port 6
UDLD : enabled
Message Interval: 10 seconds
Port Admin Status Aggressive Mode Link State
-------- ------------ --------------- ---------
6/1 enabled disabled bidirectional
6/2 enabled disabled bidirectional
6/3 enabled disabled undetermined
6/4 enabled disabled bidirectional
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